Der älteste Brückenschatz von Paris – Pont Neuf
Die Pont Neuf mag zwar „Neue Brücke“ heißen, ist aber die älteste erhaltene Brücke über die Seine in Paris. Sie verbindet Geschichte, Architektur und Pariser Lebensfreude in einer einzigartigen Art und Weise.
Ein architektonisches Meisterwerk
Die 1578 begonnene und 1607 vollendete Pont Neuf war damals eine Revolution in der Brückenbaukunst. Sie war die erste Pariser Brücke ohne Bebauung, was den Parisern neue Aussichten auf die Stadt und den Fluss bot. Anders als ihre Vorgänger ist sie nicht nur nützlich, sondern auch schön – mit eleganten Bögen und einer großzügigen Breite. Heute ist sie ein beliebter Treffpunkt sowohl für Einheimische als auch Touristen, die hier den Blick auf die Seine genießen können. Spaziere über die Brücke und entdecke die Kunst des Steinmetzhandwerks in den 381 Masken, die die Brüstung schmücken.
Geschichten und Legenden rund um die Pont Neuf
Die Pont Neuf ist nicht nur eine Brücke, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Legenden. So erzählt man sich, dass hier im 17. Jahrhundert Straßenhändler, Akrobaten und Geschichtenerzähler ihr Publikum begeisterten, was der Brücke den Ruf als kulturelle Bühne einbrachte. Eine der bekanntesten Geschichten handelt von der Statue des Königs Heinrich IV., die stolz auf ihrem Sockel thront. Nachdem das Original während der Französischen Revolution zerstört wurde, kehrte eine neue Statue im Jahr 1818 an ihren Platz zurück. Ein Blick auf Heinrichs Gesicht verrät, warum er 'le bon roi Henri', der gute König, genannt wurde.
Wissenswertes und Kurioses
- Die Pont Neuf war die erste Brücke in Paris mit Gehwegen, was die Sicherheit der Fußgänger erheblich verbesserte.
- Bei ihrer Eröffnung galt die Brücke als so modern, dass sie mit Laternen beleuchtet wurde – eine Seltenheit in ihrer Zeit.
- Die Brücke vereint elegant zwei Ufer der Seine und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Île de la Cité, die historische Wiege von Paris.