Der Graben und die Pestsäule: Wiens Prunkstraße und ein Monument der Hoffnung
Willkommen im Herzen Wiens, wo Geschichte und Pracht auf engstem Raum verschmelzen. Der Graben, eine der berühmtesten Einkaufsstraßen der Stadt, erzählt Geschichten von Triumph und Tragödie, während die eindrucksvolle Pestsäule als Symbol des Überlebens und der Dankbarkeit emporragt.
Ein Spaziergang durch die Geschichte
Der Graben, einst ein römischer Verteidigungsgraben, entwickelte sich im Mittelalter zu einer der bedeutendsten Straßen der Stadt. Heute säumen elegante Geschäfte und prachtvolle Gebäude diese Flaniermeile, die Besucher aus aller Welt anzieht. Bei einem Spaziergang erlebst du die Verschmelzung von Wiener Tradition und moderner Eleganz. Die barocken Fassaden erzählen von einer Zeit, als Wien das Zentrum des Habsburgerreiches war. Die Atmosphäre ist lebendig und einladend, und du kannst dir leicht vorstellen, wie Kaiser und Künstler hier einst flanierten, diskutierten und die neuesten Modeerscheinungen bestaunten.
Die Pestsäule: Ein Denkmal der Dankbarkeit
Mitten auf dem Graben erhebt sich die Pestsäule, ein monumentales Barockkunstwerk, das die Dankbarkeit der Stadt für das Ende der Pestepidemie im Jahr 1679 symbolisiert. Kaiser Leopold I. gelobte die Errichtung der Säule, sollte die Pest enden, und tatsächlich wurde sie zu einem der eindrucksvollsten Denkmäler Wiens. Die kunstvollen Figuren und aufwendigen Reliefs erzählen von Leiden und Erlösung und ziehen jährlich Tausende von Besuchern in ihren Bann. Es ist ein Ort der Besinnung und zugleich ein beeindruckendes Beispiel barocker Kunstfertigkeit, das du nicht verpassen solltest.
Interessante Fakten und Kuriositäten
- Der Name 'Graben' stammt aus dem Mittelalter, als an dieser Stelle tatsächlich ein Graben verlief.
- Die Pestsäule wurde von mehreren Künstlern gestaltet, darunter der berühmte Bildhauer Matthias Rauchmiller.
- Ursprünglich war die Pestsäule aus Holz und wurde erst später durch die heutige Marmorsäule ersetzt.
- Die Inschrift auf der Säule ist in lateinischer Sprache und preist die Rettung Wiens vor der Pest als göttlichen Akt.
- Im Winter verwandelt sich der Graben in ein Lichtermeer mit festlicher Weihnachtsbeleuchtung, die die Besucher verzaubert.